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Franzi sagt: nö

19. November 2018

Wenn ihr das hier lest, sollte ich eigentlich im Zug nach Hamburg sitzen um zwei Tage Training bei meinem Arbeitgeber zu machen. Denn im Januar gehts ja wieder los – das Baby ist ein Jahr, die Elternzeit vorbei. Elterngeld ebenso.

Aber wisst ihr was? Ich sage: Nö. 

Wer mich schon länger verfolgt weiß, das ich absolut nichts gegen Fremdbetreuung habe. Weil sie nicht fremd sind, diese lieben Menschen die auf meine Kinder aufpassen. Und wer mich kennt weiß auch, dass es mich maßlos ärgert, dass Frauen oft nicht die Wahl haben ob sie wirklich wieder arbeiten gehen wollen. Ich ja auch nicht. Nicht so richtig.

Bei meiner Tochter…

… war es genau wie diesmal. Mit einem Jahr wurde sie eingewöhnt, ich ging wieder arbeiten. Weil das macht man so. Und wir, so mitten im Bau, brauchten schlichtweg auch das Geld.

Und diesmal? Was ist anders?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Und ich trage mich schon lange mit den Gedanken, habe es aber nie so richtig ausgesprochen. Und als wir da saßen, morgens um sieben beim Frühstück im Urlaub, so mitten im Meer, meinte ich einfach zu meinem Mann „Eigentlich ist er viel zu sehr Baby um in die Krippe zu gehen. Ich sehe das einfach nicht.“ Und er stimmte zu. Einfach so. Und dann war’s beschlossen. Ich bleib noch ein bisschen zuhause.

Ob es bei meiner Tochter falsch war sie mit einem Jahr in die Krippe zu geben? Ich weiß es nicht. Ich denke nicht. Denn damals war das richtig so für uns, für sie. Und es war auch eine wunderschöne Zeit.

Diesmal ist es eben anders. Schließlich bringt jedes Kind ja seine ganz eigene Art und seine ganz eigenen Bedürfnisse mit. Und ich bin mir sicher, das wird auch in sich wunderschön. Auf ein bisschen mehr Babyzeit.

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10 Kommentare


Laura
19. November 2018 at 19:40
Antworten

Hallöchen 🙂

Vielen Dank für diesen Artikel. Du hast mich eben in meinem Beschluss bestätigt zuhause zu bleiben…ein klein bisschen länger, weil ich noch nicht so weit bin und ich glaube mein kleiner Mann auch noch nicht.
Es ist ein bisschen wie Schicksal, dass du ausgerechnet heute darüber schreibst, wo mich vor ein paar Stunden ein Anruf meines AGs erreicht hat. Jetzt müssen wir zwar an der ein oder anderen Ecke „verzichten“, aber dafür bekomme ich ganz viele wundervolle Momente mit meinem kleinen Mann 😊

Danke und nochmal – Danke 👍



    admin
    29. November 2018 at 08:39
    Antworten

    Liebe Laura, wow ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Das freut mich so unglaublich. Danke, das du mich das wissen lässt. Und ich wünsche dir eine wundervolle Elternzeit! Wenn sich das gut für dich anfühlt, dann ist es sicher für eure Familie genau das Richtige!!! Ich danke DIR!

Juuli
19. November 2018 at 20:29
Antworten

Ich kommentiere sehr selten, aber jetzt möchte ich sagen: großartig <3! "Einfach" das machen, was sich für die Familie und einen selbst richtig anfühlt. Ich bin bei unserem ersten Kind auch nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen (was nicht anders ging, weil Mann im Studium) und jetzt arbeitet mein Mann und ich bleibe länger als ein Jahr daheim. Es ist sehr knapp und wir gehen jeden Monat an die Ersparnisse. Aber besser können wir diese grade nicht anlegen – es ist richtig so für uns! Damit sind wir allerdings ziemlich allein, wir haben nur 2-3 gleichgesinnte Familien um uns herum. Ganz liebe Grüße und alles Gute in die Elternzeit!



    admin
    29. November 2018 at 08:38
    Antworten

    Dankeschön – das freut und ehrt mich so so sehr! Ich bin ja jetzt auch eher die Ausnahme und ich habe weiß Gott nicht nur positives Feedback dazu bekommen. Aber ich denke am Ende des Tages muss ich in den Spiegel schauen können und meine Handlungen als richtig bezeichnen können. Wenn jemand es nicht so gemacht hätte – okay. Für uns war es das Richtige. Ich wünsche dir noch eine tolle verlängerte Elternzeit! Genießen wir unsere Babys!!

Maja
21. November 2018 at 14:42
Antworten

Super Entschluss! Man muss immer das machen was sich richtig anfühlt. Find ich toll dass du mit 27 schon so weise bist. Ich hab da 12 Jahre länger gebraucht. 😉



    admin
    29. November 2018 at 08:36
    Antworten

    Ach du, das ehrt mich! Danke. Ich denke das kommt wirklich nicht aufs Alter an, sondern wie weit man im Herzen ist. Bzw was für das Kind das richtige ist

Monika Beer-Möller
26. November 2018 at 17:04
Antworten

Liebe Franz – ich bin nicht nur von deinem anzen Feed begeistert, sondern habe mich in die graue Gans verliebt, die auf Fotos bei dir auftaucht. Kannst du mir bitte sagen, welche Firma diese Gänse herstellt – ich hätte wahnsinnig gerne so ein Stofftier!
Danke für deine Antwort und herzliche Grüße einer Österreicherin, die in Hamburg lebt.
Monika Beer-Möller



    admin
    29. November 2018 at 08:35
    Antworten

    Hallo Liebe Monika! Ich danke dir so sehr! Die Gänse sind von Senger Naturwelt und dürften gerade wieder verfügbar sein, also schnell sein – di sind regelmäßig ausverkauft! Hab einen tollen Tag!!!

Jasmin
30. November 2018 at 07:33
Antworten

Hallo Fanzi,

ja die Liebe Elternzeit.
Ich habe gleich 2 Jahre Elternzeit beantragt mit Option 2 Elternzeit Teilzeit zu arbeiten. Da ich Zwillinge erwartet habe, würde ich früh ins Beschäftigungsverbot gesteckt. Das Geld könnte ich gut sparen auch waren die EZ könnte ich nich einiges zu zeite legen. So blieb ich mit den Kinder statt 1 Jahr – 1j und 7 Monate noch zuhause. Und habe meine restlichen 4 Jahre bis 2022 beantragt mit TZ. Das Geld reicht genau. Aber ich habe durch die TZ mehr frei für die Kinder. 👍



    admin
    7. December 2018 at 08:00
    Antworten

    Das klingt total gut Jasmin und freut mich total für dich! Hab eine schöne Elternzeit

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    Hey, ich bin Franzi - Ehefrau von Andre und Dreifach Mama. Maxi (2015), Midi (2018) und unsere neuste Edition: Mini, unsere Quarantäne-2020-Crasherin machen uns zu einer lauten, lustigen und wundervollen, fünfköpfigen Familie. Mittlerweile blogge und berichte ich auf Instagram und hier seit fast drei Jahren über unsere Elternschaft und alles was uns im Alltag bewegt. Gebe als Trageberaterin und einfach als Mama Tipps und Anregungen, liebe meine Community und jeden einzelnen der "franzisaidwhat" zu diesem kreativen und von Austausch und Wertschätzung geprägten Ort macht, der er ist.

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